Der Preis ist heiß! Monate, wenn nicht sogar Jahre, der Vorbereitung gehen in die Planung eures großen Tages. Während die Vorfreude auf eure Hochzeit unermesslich ist, gibt es eine unangenehme Realität, die viele Paare oft erst spät erkennen: versteckte Kosten. Die scheinbar harmlose Hochzeitsplanung kann schnell zu einer finanziellen Belastung werden, wenn man nicht achtsam mit den verborgenen Ausgaben umgeht. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf versteckte Kosten bei der Hochzeits- und Budgetplanung und geben euch Tipps, wie ihr diese geschickt managen könnt.
1. Dienstleister-Additionen
Die Auswahl von Dienstleistern, wie eurem Fotografen, Floristen oder Caterer, ist ein wesentlicher Bestandteil der Hochzeitsplanung. Doch neben den offensichtlichen Preisen können sich versteckte Kosten wie Trinkgelder, Liefergebühren oder Überstunden summieren. Stellt sicher, dass ihr alle potenziellen Zusatzkosten von Anfang an mit den Dienstleistern besprecht und diese in den Verträgen klar festhaltet. Die Trinkgelder solltet ihr ebenso schon vorher einplanen. Legt dafür am besten einen Betrag bei höchster Zufriedenheit fest und entscheidet dann spontan bei der „Übergabe“ (ohne euer Budget natürlich zu überschreiten).
Außerdem freuen sich DJ, Fotograf und Co. auch über ein leckeres Hochzeitsessen. Plant daher auf jeden Fall auch Kosten für das Dienstleister-Essen ein, um ihnen nochmal mehr eure Wertschätzung zu zeigen.
2. Gästemanagement
Die Anzahl der Gäste kann sich erheblich auf das Budget auswirken. Denkt unbedingt daran, dass jeder zusätzliche Gast nicht nur zu den Catering-Kosten beiträgt, sondern auch weitere Ausgaben, wie zum Beispiel Einladungen, Platzkarten und Gastgeschenke mit sich bringt. Überlegt daher gut und vor allem frühzeitig bzw. schon vor Planungsbeginn wen ihr einladen möchtet, um unerwartete Ausgaben zu vermeiden.
3. Kleidung und Accessoires
Die Wahl des Hochzeitskleides oder des Anzugs ist ein emotionaler Höhepunkt. Aber vergesst dabei bitte euer Budget nicht. Beachtet auch versteckte Kosten für Änderungen, Anpassungen, Reinigungen und Accessoires, wie einen Schleier, Schmuck oder eine Fliege, einzuplanen. Diese scheinbar kleinen Ausgaben können sich rasch summieren und euer Budget sprengen.
4. Location-Überraschungen
Die Miete der Hochzeitslocation ist oft eine der größten Ausgaben. Allerdings können versteckte Kosten, wie zusätzliche Mietgebühren für Stühle, Tische, Zelte oder Technik, auftauchen. Fragt bei der Location genau nach, welche Leistungen im Mietpreis enthalten sind und welche zusätzlichen Gebühren anfallen könnten und lasst euch dies unbedingt schriftlich geben. Hier findet ihr unseren kleinen Fragenkatalog für eure Locationbesichtigung.
5. Dekoration und Details
Die Versuchung, die Hochzeit bis ins kleinste Detail zu personalisieren und perfektionieren, kann teuer werden. DIY-Dekorationen à la Pinterest, individuell gestaltete Einladungskarten und personalisierte Gastgeschenke mögen zwar charmant sein, aber sie können auch die Kosten in die Höhe treiben. Setzt Prioritäten und wählt sorgfältig aus, wo ihr wirklich einzigartige Details einbringen möchtet. Passt auf euch nicht in den Kleinigkeiten zu verzetteln.
6. Standesamtliche Hochzeit
Solltet ihr eine religiöse Zeremonie oder freie Trauung planen, wird diese wahrscheinlich Mittelpunkt eurer großen Hochzeitsfeier sein. Vergesst dabei aber nicht die standesamtliche Hochzeit in eurer Hochzeitsbudget einzuplanen. Auch wenn hier nur der engste Kreis dabei sein wird und ihr danach lediglich einen kleinen Umtrunk plant, solltet ihr diese Kosten in euer Hochzeitsbudget einplanen, um im Nachhinein keine böse Überraschung zu erleben. 500€ bis 1.000€ summieren sich hier schnell für eure Outfits, die Verpflegung und evtl. einen kleinen Brautstrauß oder sogar ein Hochzeitsauto.
7. Beauty-Day vor der Hochzeit
Solltet ihr euch vor der Hochzeit noch eine Behandlung bei der Kosmetikerin, einen Besuch im Waxingstudio und / oder eine frische Mani- und Pediküre gönnen wollen, rate ich euch diese Kosten auch in eurem Hochzeitsbudget zu berücksichtigen. Kleinvieh macht nämlich bekanntlich auch Mist.
8. Die Hochzeitssuite
Damit eure Hochzeitsnacht etwas ganz besonderes wird, kann ich euch nur ans Herz legen diese nicht in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Vielleicht bietet eure Location ja eigene Hotelzimmer oder hat ein schönes Hotel in der näheren Umgebung. Auch für das Getting-Ready kann so ein Hotelzimmer von großem Vorteil sein. Vergesst nicht auch diese Kosten einzuplanen.
9. Geschenke für eure Trauzeugen & Co
Üblicherweise übergibt man seinen Trauzeugen und anderen Helfern nach der Hochzeit noch eine Kleinigkeit als Dankeschön für die Unterstützung während der Planung und am Hochzeitstag selbst. Auch wenn hierfür keine Unsummen anfallen werden, solltet ihr euch vorher zumindest ein paar Gedanken machen, wie hoch euer Budget hierfür ungefähr ist und dieses mit einplanen.
10. Dankeskarten
So lange drauf hingefiedert und schon ist einer der schönsten Tage eures Lebens wieder vorbei. Damit er all euren Gästen ewig in Erinnerung bleibt und ihr euch nochmal offiziell für das Kommen und die Geschenke bedanken könnt, ist es üblich Danksagungen zu versenden.
Mein Fazit zum Thema „versteckte Kosten“
Die Hochzeitsplanung mag zwar mit viel Vorfreude und Aufregung gefüllt sein, aber sie kann auch unerwartete finanzielle Belastungen mit sich bringen. Indem ihr euch frühzeitig über versteckte Kosten informiert, offene Gespräche mit Dienstleistern führt und euer Budget realistisch plant, könnt ihr jedoch die Kontrolle über eure Ausgaben behalten. Eine gut durchdachte und sorgfältig geplante Hochzeit wird am Ende nicht nur all eure Träume erfüllen, sondern schützt euch auch vor finanziellen Überraschungen. Denkt daran, dass es nicht nur um den perfekten Tag geht, sondern auch um den Anfang eines neuen Kapitels eures gemeinsamen Lebens geht – und das solltet ihr nicht verschuldet beginnen.
Wir wünschen euch eine entspannte Hochzeitsplanung und die Hochzeit eurer Träume!
