Hallo & herzlichen Glückwunsch zu eurer Verlobung. Lest diesen Beitrag möglichst bevor ihr mit der Hochzeitsplanung beginnt, um nicht die selben Fehler, wie viele andere Brautpaar, zu machen. Wir verraten euch was ihr unbedingt bei der Hochzeitsplanung vermeiden solltet.
Diese 10 Fehler machen viele Paare bei der Hochzeitsplanung:
1. Zu spät mit der Hochzeitsplanung starten
Um die Hochzeitsplanung möglichst entspannt zu gestalten und noch eure Dienstleister-Favoriten zu bekommen, solltet ihr mindestens ein Jahr im Voraus beginnen. Solltet ihr einen fixen Termin haben, dann am Besten sogar noch früher. Dies gilt vor allem für Hochzeiten in den beliebten Jahreszeiten Frühling und Sommer. Solltet ihr eine kuschelige Herbst- oder Winterhochzeit, also außerhalb der Saison, feiern wollen, sieht das Ganze etwas entspannter aus.
Beginnt bei der Planung mit der Locationsuche, um euer Hochzeitsdatum fix zu machen. Dann geht ihr über zu der Suche nach den Dienstleistern, die nur „auf einer Hochzeit tanzen können“ (z.B. Fotograf und DJ). Danach geht es an die restliche Dienstleistersuche, wie Konditor und Co.
2. Unrealistische Budgetplanung
Der erste Schritt (nach dem Erstellen der Gästeliste) sollte eure Budgetplanung sein. Bei diesem wichtigen Punkt heißt es definitiv nicht „go with the flow“! Setzt euch ein Limit und verteilt das Budget auf die einzelnen Posten. Wägt dabei ab was euch besonders wichtig ist und informiert euch über die üblichen Preise. Diese Budgetliste solltet ihr im Laufe eurer Planung immer wieder aktualisieren, um das Budget nicht aus den Augen zu verlieren.
3. Keine klare Vorstellung des Hochzeitstages haben
Ihr habt eurer Budget festgelegt? Super, dann überlegt euch nun was ihr mit dieser Summe anfangen könnt. Macht euch ein klares Bild davon wie eure Traumhochzeit aussehen soll. Wünscht ihr euch eine märchenhafte Schlosshochzeit oder doch lieber eine rustikale Feier in einer Scheune. Überlegt euch welcher Stil an Dienstleistern (Fotograf, Musiker etc.) dazu am Besten passen würde.
Wichtig: lasst euch nicht in eure Hochzeitsplanung reinquatschen. Es ist eurer großer Tag und den gibt euch keiner mehr zurück!
4. Einladungen zu spät versenden
Viele Paare machen den Fehler und warten mit der Versendung der Hochzeitseinladungen bis kurz vor knapp. Das kann vor allem in der Sommerzeit riskant sein, da der ein oder andere schon Urlaub gebucht hat. Besonders ärgerlich ist das, wenn es jemand ist, ohne den ihr euch euren großen Tag eigentlich gar nicht vorstellen könnt.
Lösung: versendet Save-the-date-Karten sobald die Location und damit der Termin stehen. Außer das Datum muss hier noch keine Info an die Gäste gegeben werden. Alle Details kommen dann auf den Einladungen, mit denen ihr euch dann noch viel Zeit lassen könnt. Diese könnt ihr auch einfach selbst bei Canva oder ähnlichem gestalten und digital versenden.
5. Zu wenige Dienstleister kontaktieren
Macht nicht den Fehler und versteift euch auf eure Lieblingsdienstleister. Besonders nicht, wenn ihr recht spät mit der Planung beginnt. Seid flexibel und kontaktiert lieber zu viel, als zu wenig. Es gibt in der Regel von jedem Stil einige Anbieter.
Kleiner Tipp: oft können die Dienstleister auch direkt ein paar Kollegen empfehlen, sollten sie selbst keine Zeit mehr haben.
6. Sich im DIY-Chaos verlieren
DIY schön und gut – viele Paare verlieren sich hier nur leider ganz schnell. Man macht einfach mal, ohne ein klares Konzept zu haben. Dabei verliert man oft nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch einiges an Budget. Auch DIY läppert sich und kann am Ende sogar teurer werden, als einen professionellen Dienstleister zu buchen. Wenn ihr Gastgeschenke, Deko oder ähnliches selbst basteln möchtet, macht euch vorher Gedanken was genau ihr in welcher Menge kreieren möchtet. Seid auch realistisch, ob ihr das Ganze zeitlich und von euren Fähigkeiten stemmen könnt.
7. Den Fotografen nur für ein paar Stunden zu buchen
Ja, der Fotograf kann ein ganz schöner Batzen eures Hochzeitsbudets fressen. Doch seid euch dessen bewusst, dass er euren Hochzeitstag authentisch einfängt und so lebenslange Erinnerungen schafft. Einige Brautpaare buchen aus Budgetgründen den Fotografen nur für X Stunden und bemerken dann am Hochzeitstag, dass sie ja eigentlich doch noch gerne Fotos vom Tortenanschnitt, Hochzeitstanz oder der Party hätten. Doch dann ist der Fotograf vielleicht schon weg. Eurer großer Tag besteht aus so viel mehr, als nur der Trauung. Bucht daher am besten eine Ganztagsreportage und lasst vom Getting-Ready, über den First-Look bis hin zur wilden Party alles einfangen.
8. Die eingeladenen Kinder bei der Planung vergessen
Ihr habt keine Paar mit Kindern zu eurer Hochzeit eingeladen? Dann vergesst diese bitte nicht bei eurer Planung zu berücksichtigen! Quengelige Kinder führen zu gestressten Eltern und somit einer weniger ausgelassenen Stimmung. Von der professionellen Kinderbetreuung bis hin zum Essen gibt es viel zu beachten. Was genau ihr alles bei einer Hochzeit mit Kinder alles berücksichtigen solltet erfahrt in in einem anderen unserer Blogbeiträge.
9. Unrealistischer Zeitplan für den Hochzeitstag
Timing ist das A und O – auch an eurem Hochzeitstag. Nichts ist nerviger als Stress, da vielleicht schon der nächste Programmpunkt an einem anderen Ort stattfindet. Ewige Wartezeiten sind aber leider auch nicht viel besser. Plant auf jeden Fall Puffer zwischen den einzelnen Aktivitäten ein und berücksichtigt auch die Fahrt- bzw. Laufwege. Achtet aber bitte auch drauf, dass eure Gäste keinen stundenlangen Leerlauf haben. Wenn ihr nach der Trauung zu einem zwei-stündigen Fotoshootings verschwindet, kümmert euch um Fingerfood und Entertainment (z.B. ein Walking-Act eines Magiers) für die restliche Gesellschaft.
Alternativ könnt ihr auch ein First-Look-Shooting vor der Trauung machen lassen. Dabei wird euer erstes Aufeinandertreffen intim und authentisch festgehalten. Der Vorteil daran ist, dass ihr nach der Trauung die Zeit mit euren Gästen verbringen könnt, da die Paar-Fotos bereits im Kasten sind.
10. Keine Gruppenfoto-Konstellationen festlegen
Das Fotoshooting nach der Trauung kann schon mal einige Stunden dauern. Um das Ganze aber nicht unnötig zu verkomplizieren bzw. auch in die Länge zu ziehen, solltet ihr euch schon vorher Gedanken machen mit wem genau ihr unbedingt Gruppenfotos haben möchtet. Schreibt euch die einzelnen Konstellationen am Besten auf und gebt die Liste euren Trauzeugen oder Zeremonienmeister. Die können sich dann darum kümmern nach und nach die Gruppen zu suchen und zum gewünschten Fotospot zu bringen. So wird definitiv keiner vergessen und es bricht kein ungewünschtes Chaos aus.
Unser Zusatztipp: Bucht einen Hochzeitsplaner oder zumindest Zeremonienmeister
Wenn euch die ganze Hochzeitsplanung jetzt schon in Stress versetzt, solltet ihr darüber nachdenken einen Hochzeitsplaner zu engagieren. Dieser nimmt euch an die Hand und führt euch durch die komplette Planung – ohne euch reinzureden oder auf die Füße zu treten.
Alternativ können wir euch auf jeden Fall zu einem Zeremonienmeister raten. Der Weddingday-Manager übernimmt, wie der Name schon verrät, das Management eures Hochzeitstages. Er erstellt einen detaillierten Zeitplan, geht diesen mit allen Betroffenen durch und kümmert sich um Organisatorisches, wie zum Beispiel das Auslegen der Kirchenhefte.
Erfahrt welche Möglichkeiten euch ein Hochzeitsplaner bietet in unserem Artikel „Hochzeitsplaner buchen: Ja oder Nein?“.
Fazit
So, das war ganz schön viel Input. Und das waren bestimmt nicht alle Fehler, die viele Erstplaner so machen. Wenn ihr einen dieser Fehler schon gemacht habt oder euch vielleicht etwas ganz anderes auf die Füße zu fallen droht, verkrampft euch nicht und überlegt euch die nächsten Schritte. Fehler passieren, nobody is perfect.
Wir wünschen euch einen entspannte Hochzeitsplanung und einen wunderschönen Hochzeitstag!
