Ihr heiratet in den nächsten 24 Monaten? Ihr habt vielleicht sogar schon mit der Planung angefangen oder seid mittendrin? Und ihr habt euch gefragt, ob ein Hochzeitsplaner sinnvoll ist? Braucht man einen Wedding Planner überhaupt? Oder kriegt man das schon selbst hin? Immerhin haben doch andere Brautpaare vor euch schon alleine eine Hochzeit geplant – ohne Hochzeitsplaner!
Wichtig: Lest unbedingt diesen Beitrag bis zum Ende durch! Er wird euch an der ein oder anderen Stelle die Augen öffnen!
Blöde Frage: Was macht ein Hochzeitsplaner überhaupt?
Okay, fangen wir von vorne an. Denn klar ist; ein Hochzeitsplaner plant eine Hochzeit. Aber ich möchte euch ein paar Sachen dazu erzählen, die ein Wedding Planner tatsächlich macht und welche Vorteile ihr davon habt.
Die Teil- oder Komplettplanung
Wie der Name schon sagt übernimmt der Hochzeitsplaner bei diesen beiden Leistungen entweder einen Teil der Hochzeitsplanung oder übernimmt sie komplett.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Ihr spart euch eine Menge Zeit!
Ganz klar: Wer einen Hochzeitsplaner engagiert, behält weiterhin seine reguläre Freizeit. Denn nach vielen Gesprächen mit Selbstplanern stellen wir immer wieder fest, dass die allermeisten Brautpaare unterschätzt haben, wie viel Zeit eine Hochzeitsplanung einnimmt. Man stellt es sich am Anfang ja recht einfach vor: „Wir fragen ein paar Dienstleister an, dann entscheiden wir uns für sie und in der Zwischenzeit finden wir noch unsere Location und machen dort unser Probeessen…“ In der Realität stellt man nach ein paar Monaten Selbstplanung fest, dass man einen Teil seiner Freizeit eingetauscht hat in E-Mails verfassen & beantworten, Dienstleister anrufen und Zu- & Absagen entgegennehmen und an die Location weiterleiten… - Ihr spart euch eine Menge Nerven!
Am Anfang kann eine Hochzeitsplanung noch aufregend sein und man will (trotz Familie, Beruf, Hobby und Zweisamkeit) viele Sachen noch selbst machen. Aber schon ein paar Wochen oder Monate später ist das meist nicht mehr so. Nach der 34. Mail an die Location, nach dem 27. Telefonat mit einem Hochzeitsdienstleister und nach der x-ten Absage merkt man dann doch schnell: Wir haben uns hier einen Bürojob aufgehalst… und wir bezahlen sogar noch für diesen Nebenjob 😀 - Ihr bekommt Sicherheit
„Hoffen wir mal, dass alles so klappt, wie wir es uns vorstellen“ – ein Satz, den man vor allem von Selbstplanern gerne mal hört. Sind wir ehrlich: Eine Hochzeitsplanung kann heutzutage ein richtiges Projekt sein. Und die allermeisten machen dieses Projekt zum ersten Mal und da passiert natürlich auch schnell der ein oder andere „Fehler“.
Habt ihr einen Hochzeitsplaner gebucht, wisst ihr, dass ein Profi die Planung übernimmt. Ihr sagt, was ihr euch vorstellt und der Planer setzt es um. Er kennt die Kostenfallen und die Fallstricke, die es zu beachten gilt. Aber ein Wedding Planner kennt auch die Möglichkeiten, wie man eine echte Traumhochzeit kreiert. Das ist Gold wert!
- Ihr bucht keine schwarzen Schafe
Fakt ist: Auch in der Hochzeitsbranche gibt es schwarze Schafe, also Dienstleister (Locations, Fotografen, Trauredner, DJ usw…), die ein erfahrener Hochzeitsplaner NIE buchen würde… oder nicht mehr buchen würde. Als Brautpaar, welches zum ersten Mal eine Hochzeit plant oder sich in der Hochzeitsbranche nicht auskennt, ist es schwer, diese „schwarzen Schafe“ zu erkennen.
Das Locationscouting
Beim Locationscouting sucht der Hochzeitsplaner nach eurer Traumlocation. Dabei gebt ihr die Kriterien vor, wie ihr euch eure Wunschlocation vorstellt, und der Wedding Planner macht sich dann auf die Suche. Klingt recht einfach, oder? Und ehrlich gesagt klingt das auch so, als könnte man das ja im Handumdrehen selbst machen… Denn sooo viele Locations wird es in eurem Umkreis auch nicht geben. Und durch Google & Co. hat man da doch leichtes Spiel, oder nicht?
Jain! Denn ihr müsst immer eine Sache bedenken: Das Finden einer Location, die zu euren Kriterien passt, ist das eine. Aber da hört ja die Leistung des Hochzeitsplaners nicht auf! Der Hochzeitsplaner übernimmt nun auch
- die Anfrage bei der Location,
- die ersten Absprachen,
- das Abklären von besonderen Wünschen und Vorstellungen
Und einen Punkt möchte ich hier ganz besonders hervorheben: Ein Wedding Planner ist DER Experte rund um das Thema Hochzeiten und Hochzeitsplanungen. Er sieht also bei Locations auch Probleme, Hürden und Fallstricke, die ein gewöhnliches Brautpaar eben nicht sieht.
Stellt euch nun mal vor, ihr macht euch alleine auf die Suche nach einer Location. Und zack, ihr habt sie gefunden. Sie ist genau so, wie ihr sie euch vorgestellt habt. Jetzt steht eurer Traumhochzeit nichts mehr im Wege. Ihr bucht nun die Location und plant monatelang alleine munter weiter. Jetzt können leider folgende Probleme auftreten, die mit einem erfahrenen Hochzeitsplaner nicht passiert wären:
- Während der Planung merkt ihr, dass die Location im Vorfeld viele Versprechungen gemacht haben, die sie nun leider so konkret nicht einhalten können (passiert häufig)
- Während der Hochzeitsplanung äußert ihr gegenüber der Location kleinere Wünsche, die dann nochmal ordentlich ins Geld gehen
- Am Hochzeitstag passieren unvorhergesehene Dinge (bspw. plötzlich Regenwetter) und die Location hat sich darauf nicht wirklich vorbereitet
- Am Hochzeitstag bemerkt ihr, dass die Location keine professionellen Service-Mitarbeiter haben, die aufmerksam und bemüht sind (kommt auch häufig vor)
Diese Liste an Problemen könnte ich noch mit vielen weiteren Beispielen fortführen.
Fakt ist: Das Locationscouting ist bei einem Wedding Planner meist das kleinste Paket und kann schon super hilfreich und wichtig sein. Die Locationsuche ist der Wichtigste Part in einer Hochzeitsplanung. Ohne einen Profi kann man hier ins offene Messer laufen und bemerkt das erst leider so richtig, wenn es zu spät ist…
Der Zeremonienmeister / Wedding Day Manager
Der „Wedding Day Manager“, manchmal auch „Zeremonienmeister“ genannt, ist die Leistung eines Hochzeitsplaners, über die jedes Brautpaar mal zumindest nachgedacht haben muss. Es gibt wirklich wenige Gründe, die dafür sprechen, keinen Zeremonienmeister zu buchen.
Aber erstmal zur Frage: Was macht ein Wedding Day Manager überhaupt?
Ein Wedding Day Manager ist am Tag eurer Hochzeit vor Ort und kümmert sich schlichtweg um alle möglichen Sachen. Der Zeremonienmeister koordiniert alle Dienstleister, die Location-Mitarbeiter, die Gäste und auch euch. Denn eine Hochzeit kann nur zu einer Traumhochzeit werden, wenn die Wünsche & Erwartungen des Brautpaares erfüllt werden und alles nach ihren Vorstellungen verläuft. Und dafür ist der Hochzeitsplaner am Tag der Hochzeit da.
Bei einer Hochzeit gibt es keine Generalprobe und irgendjemand muss da sein, der die Zügel in die Hand nimmt und euch als Brautpaar den Rücken freihält.
Viele Brautpaare unterschätzen die Arbeit am Hochzeitstag und glauben, dass die Trauzeugen, die Eltern oder sie selbst diese Arbeit übernehmen können. Das Problem dabei ist aber, dass genau diese Menschen ja auch Gäste sind und die Hochzeit genießen sollen. Eure Eltern, eure Trauzeugen oder andere Freunde oder Familienmitglieder sollten weder mit einem Klemmbrett zum Abhaken von Checklisten herumrennen sollen, noch wichtige Entscheidungen im Sinne des Brautpaares treffen.
Wann sollte man sich für einen Wedding Planner entscheiden?
Wann macht eine Teil- oder Komplettplanung Sinn?
Die Frage „Wann macht ein Hochzeitsplaner Sinn?“ kann man zwar immer pauschal mit „Es kommt drauf an!“ beantworten, aber damit ist euch ja auch nicht geholfen. Deswegen habe ich hier mal ein paar Punkte aufgezählt, ab wann ein Hochzeitsplaner sinnvoll sein könnte:
- Euer Hochzeitsbudget beträgt mindestens 15.000 €
- Ihr werdet mehr als 65 Gäste einladen
- Ihr werdet vor der Hochzeit aus beruflichen oder privaten Gründen nicht viel Zeit haben, um euch intensiv und fokussiert auf die Planung konzentrieren zu können
- Ihr habt keinen Spaß daran, eine Hochzeit über mehrere Monaten zu planen und dafür einen Teil eurer Freizeit aufzugeben
- Ihr fühlt euch mit einem Profi an eurer Seite sicherer
Wenn mindestens 2 dieser Punkte erfüllt sind, dann solltet ihr mit einem Hochzeitsplaner eurer Wahl in Kontakt treten.
Wann macht ein Zeremonienmeister Sinn?
Ganz klare Antwort: Ein Zeremonienmeister macht am Tag der Hochzeit nahezu immer Sinn! Denn egal wie entspannt die Planung ablief, egal wie gut euer Gefühl bei allen gebuchten Dienstleistern ist und wie sehr ihr euch auf die Location verlasst… wenn der Wedding Day Manager fehlt, können viele Sachen schief gehen – sehr viele!
Damit möchte ich euch auf gar keinen Fall Angst machen, aber wenn ihr viel Geld für eure Hochzeit ausgebt, dann solltet ihr nicht am falschen Ende sparen. Denn der Zeremonienmeister ist nunmal die Versicherung dafür, dass all das, was ihr geplant & besprochen habt, auch umgesetzt wird.
Fazit: Sollen wir nun einen Hochzeitsplaner buchen?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass euch ein Weddingplaner eine Menge Stress, Zeit und Nerven ersparen kann. Besprecht gemeinsam was eure Wünsche und Erwartungen an eure Traumhochzeit sind und bleibt dabei realistisch. Auch in Bezug darauf was ihr selbst stemmen könnt und wie viel Unterstützung ihr von eurer Familie und Freunden erwarten könnt. Egal, ob mit oder ohne Hochzeitsplaner, ein Zeremonienmeister ist wirklich immer sinnvoll und wird dazu führen, dass ihr und eure Gäste euren großen Tag in vollen Zügen genießen könnt.
Wir wünschen euch, mit oder ohne professionellen Hochzeitsplaner und / oder Zeremonienmeister, eine entspannte Hochzeitsplanung und eine wunderschöne Hochzeit!